Bewerbungsfoto 2.0 – Wie KI & ChatGPT deine Bewerbung verändern (und warum das nicht immer gut ist)
- Huu Nhan Ta

- Jul 7
- 4 min read

In einer Welt, in der Künstliche Intelligenz immer mehr Lebensbereiche erobert, ist auch der Bereich der Bewerbungsfotos nicht mehr außen vor. Immer öfter stolpert man über Angebote, mit denen man sich ein KI-Bewerbungsfoto erstellen lassen kann – schnell, günstig und ohne das Haus zu verlassen. Ergänzend dazu liefern Tools wie ChatGPT gleich noch den perfekten Lebenslauf oder das Bewerbungsschreiben.
Aber wie sinnvoll ist das Ganze wirklich? Und worauf solltest du achten, wenn du dein Bewerbungsfoto selbst machen oder auf KI setzen willst?
In diesem Beitrag schauen wir uns die Chancen und Risiken an – und warum ein professionelles Fotostudio oft der bessere (und ehrlichere) Weg ist.
Was ist ein KI-Bewerbungsfoto?
Ein KI-Bewerbungsfoto ist ein mit künstlicher Intelligenz generiertes Bild, das auf Basis weniger hochgeladener Selfies ein professionell wirkendes Portrait von dir erstellt. Der Ablauf ist oft simpel: Du lädst 5–10 Fotos hoch, wählst den gewünschten Stil (z. B. Business, modern, klassisch) – und wenige Minuten später bekommst du Bewerbungsbilder, auf denen du aussiehst wie frisch aus dem Studio.
Das klingt zunächst praktisch – und für viele auch verlockend. Kein Termin, kein Anziehen, keine Nervosität vor der Kamera. Doch es gibt einige Punkte, die du beachten solltest.

Bewerbungsfoto ChatGPT – Die neue Bewerbung aus der Retorte?
Immer mehr Menschen kombinieren KI-Bewerbungsbilder mit automatisiert erstellten Texten von Tools wie ChatGPT. Die Bewerbung wird damit komplett digital: Bild, Anschreiben, Lebenslauf – alles aus einer digitalen Quelle.
Und ja: ChatGPT kann dir helfen, dein Anschreiben klarer zu formulieren, auf die Stelle zuzuschneiden und deine Stärken überzeugend darzustellen. Aber: Wenn dein Foto unecht wirkt oder sich deine Bewerbung liest wie von einem Roboter geschrieben, kann das schnell nach hinten losgehen.
Personalverantwortliche merken den Unterschied. Vor allem dann, wenn Stil, Ausdruck und Inhalt nicht zu deinem realen Auftreten passen.
Bewerbungsfoto selbst machen – geht das überhaupt?
Viele Bewerber:innen stellen sich die Frage: Kann man ein Bewerbungsfoto selbst machen, das mit professionellen Bildern mithalten kann?
Kurz gesagt: Ja – aber mit Einschränkungen.
Mit einem guten Smartphone, neutralem Hintergrund, natürlichem Licht und einem ruhigen Händchen kannst du ordentliche Ergebnisse erzielen. Wichtig ist:
Wähle ein ruhiges, gut beleuchtetes Setting (z. B. Tageslicht am Fenster).
Nutze ein Stativ oder platziere das Handy stabil.
Trage angemessene Kleidung – je nach Branche eher klassisch oder modern.
Achte auf deine Mimik: freundlich, aber authentisch.
Bearbeite das Foto nur dezent – keine Beautyfilter!
Doch auch wenn du technisch alles richtig machst, fehlt oft das gewisse Etwas: der Blick fürs Detail, das richtige Licht, die optimale Perspektive – all das, was ein erfahrenes Fotostudio ausmacht.
Warum echte Bewerbungsfotos aus dem Studio immer noch unschlagbar sind
Ein professionelles Bewerbungsfoto ist mehr als nur ein schönes Bild. Es ist ein Statement – eine Einladung, dich näher kennenzulernen. Im besten Fall transportiert es deine Persönlichkeit, Ausstrahlung und Haltung.

Was du bei einem Fotoshooting bekommst, was dir KI und Smartphone nicht liefern können:
Persönliches Coaching: Wie wirkt deine Mimik? Wie stehst du vor der Kamera?
Hochwertige Technik: Licht, Objektive und professionelle Nachbearbeitung.
Erfahrung: Wir wissen, wie du dich am besten präsentierst – und helfen dir dabei.
Authentizität: Keine generische KI-Kopie, sondern du – echt und selbstbewusst.
Zudem sind wir vor Ort ansprechbar, können spontan auf deine Wünsche eingehen und das Beste aus dir herausholen. Kein Algorithmus der Welt ersetzt echtes Vertrauen und ein gutes Gespräch.
Die Risiken von KI-Bewerbungsfotos
So beeindruckend KI auch sein mag – sie hat klare Schwächen, besonders wenn es um Bewerbungssituationen geht. Hier einige Risiken:
Verfälschte Darstellung: Du siehst auf dem KI-Foto „besser“ aus als in echt – das fällt spätestens im Vorstellungsgespräch auf.
Fehlende Emotionen: KI generiert glatte Bilder – oft zu glatt, fast seelenlos.
Unpassende Kleidung oder Hintergrund: Die Stile sind oft generisch, nicht auf deine Branche abgestimmt. Hier können Sie nachlesen, was man am besten anziehen soll.
Datenrisiko: Du gibst persönliche Fotos an eine unbekannte Plattform – und weißt nicht, wie sie verarbeitet oder gespeichert werden.
Wenn es um deinen beruflichen Einstieg oder eine wichtige Bewerbung geht, solltest du dir genau überlegen, ob du dieses Risiko eingehen willst.

Fazit: KI & ChatGPT sind Werkzeuge – aber keine Wunderwaffen
Es ist nichts falsch daran, moderne Tools wie ChatGPT oder ein KI-Bewerbungsfoto zu nutzen – vor allem, wenn du damit experimentierst, Ideen sammelst oder einfach mal etwas Neues ausprobieren möchtest.
Aber: Für den Ernstfall, wenn es wirklich zählt, solltest du auf Authentizität setzen. Und da schlägt ein echtes, professionelles Bewerbungsfoto aus dem Fotostudio jede KI-Alternative.
Wenn du wirklich positiv auffallen willst, komm vorbei. Wir nehmen uns Zeit für dich, beraten dich ehrlich – und sorgen dafür, dass du auf deinem Foto genauso überzeugst wie im echten Leben.
Tipp zum Schluss:
Wenn du dein Bewerbungsfoto selbst machen möchtest, aber nicht sicher bist, ob es gut genug ist: Schick es uns! Wir geben dir kostenlos Feedback und sagen dir ehrlich, was du verbessern kannst.
Oder noch besser: Vereinbare direkt einen Termin bei uns im Studio – für dein echtes Bewerbungsfoto, das wirklich zu dir passt.
Dein Weg zum neuen Job beginnt mit einem echten Lächeln. Und das fängt mit einem echten Foto an.
Dieser Beitrag ist erstklassig, sowohl inhaltlich als auch stilistisch. Er hat mich dazu inspiriert, meine eigenen digitalen Arbeitsabläufe zu optimieren. Als Fotograf ist die Analyse meiner Aufnahmen entscheidend für meine Weiterentwicklung. Ein Werkzeug, mit dem ich die technischen Daten eines Fotos prüfen kann, ist dabei unerlässlich. Zu sehen, welche Blende, ISO und Belichtungszeit ich verwendet habe, ist für den Lernprozess extrem wertvoll.
Ein wirklich exzellenter und tiefgründiger Artikel. Die Auseinandersetzung mit kognitiven Fähigkeitstests und deren Rolle im Recruiting-Prozess ist sehr aufschlussreich. Es hat mich an den berühmten Wonderlic-Test erinnert, der oft im Profisport und in Unternehmen eingesetzt wird. Um ein Gefühl für diese Art von Test zu bekommen, kann ein Online-Wonderlic-Übungstest eine spannende Herausforderung sein.